Wenn wir Tiere nicht essen …

Was soll mit all den Tieren passieren, wenn wir Tiere nicht essen?

So lautet die Frage vieler, sich Omnivor ernährenden Menschen. Die Antwort darauf ist schier einfach, das Zauberwort nennt sich „Selbstregulierung“. Dazu gibt es die empfehlenswerte Lektüre „Umweltwissen: Daten, Fakten, Zusammenhänge“ von Helmut Bossel. Die Frage, „Was passiert mit den Tieren, wenn wir sie nicht essen?“, ließe sich auch ganz kurz und bündig erklären.

Nehmen wir als Beispiel (um die Erklärung einfach zu halten) zwei Tierarten. Einen Hasen, der für die Beute steht und einen Fuchs, der für den Jäger steht. Eines der Tiere muss zum Selbstschutz schlauer werden – fangen wir beim Hasen an. Dadurch steigt die Population der Hasen. Dies nötigt den Fuchs nun dazu seine Jagdstrategie anzupassen um Beute zu fangen. Hat der Fuchs es geschafft ebenso schlauer zu werden, wird seine Strategie durch reiche Beute belohnt. Dadurch kommt es zur gesteigerten Fuchs-Population. Mehr Füchse benötigen mehr Nahrung. Dies führt zum Rückgang der Hasen-Population, die diesem Beispiel-Fuchs als Beispiel-Futter dienen. Da es also weniger Nahrung für den Jäger gibt, wird auch die Jäger-Population zurück gehen. Und dieser Kreislauf beginnt an dieser Stelle wieder von vorne. Dass eine klügere Schutz- od. Jagdstrategie damit einher geht muss nicht gesagt sein. Es kann auch einfach nur Populationsregulierung passieren. Das bedeutet, dass bei größerem Futterangebot, die Fresser sich vermehren und bei geringerem Futterangebot die Population der Fresser zurück geht.

Wir Menschen brauchen uns so hin weder einmischen, wie wir es sonst so gerne machen, noch müssen wir uns dazu bemüßigt fühlen. Wir können uns beruhigen, denn wir werden nicht von unkoordiniert herumlaufenden Hühnern, Hamstern und Milchkühen unterwandert. Schlauer zu werden ist jedoch auch für den Menschen durchaus Empfehlenswert – dadurch man auf die Idee käme, bevor man eine solche Frage „Was passiert mit Tieren, wenn wir Tiere nicht essen oder als Nutztier versklaven?“ von sich gibt, in Suchmaschinen nachzusehen ob nicht bereits ein schlaueres Menschen-Exemplar die Antwort auf diese Frage geliefert hat.

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